Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur

Abbildung 1 zeigt wie stark der Wunsch nach einer Diktatur wie Hitlers drittes Reich, trotz der verheerenden Katastrophen des Nationalsozialismus, in der deutschen Gesellschaft vertreten ist.

Chauvinismus

Chauvinismus ist der Glaube an die überlegenheit der eigenen Gruppe, meistens bei gleichzeitiger Abwertung anderer Gruppen. Die Abbildung zum Thema Chauvinismus zeigt, wie viele Menschen, die sich als Deutsche definieren, sich für etwas Besseres halten.

Ausländerfeindlichkeit

Die drei Fragen zur Ausländerfeindlichkeit stellen dar, wie stark die Ablehnung der deutschen Gesellschaft gegenüber der Gruppe von Menschen ist, die als ausländisch identifiziert wird. Eine klare Abgrenzung ab wann (z.b. ab welcher Generation) in Deutschland lebende Menschen "deutsch werden", beziehungsweise wie lange sie "ausländisch" bleiben, ist dabei nicht einmal festmachbar.

Antisemitismus

Die Statistiken zum Thema Antisemitismus zeigen, dass noch immer die alten, abwertenden Klischees über Juden und Jüdinnen in der deutschen Gesellschaft aufrecht erhalten werden. Bewusste und Unterbewusste Abneigungen gegen Juden und Jüdinnen werden seit 2500 Jahren von den selben Vorurteilen erzeugt.

Sozialdarwinismus

Sozialdarwinismus ist eine Denkströmung, die versucht die Evolutionstheorie von Darwin auf menschliche Gesellschaften zu übertragen. Zum Beispiel durch die Idee, dass es gutes Erbmaterial gibt, das gefördert und schlechtes, das ausgelöscht werden soll. Diese Denkweise führt also zwangsläufig zu Rassismus / Rassentheorien.

Verharmlosung des Nationalsozialismus

Die Statistik zur Verharmlosung des Nationalsozialismus zeigt das Potential der deutschen Gesellschaft, die Völkermorde und Unmenschlichkeiten des Nationalsozialismus als unproblematisch abzutun und zu leugnen.

Islamfeindschaft

Die Tabelle über Islamfeindlichkeit hat die mit am drastischsten ansteigenden Werte der Studie. Die feindseligen Formulierungen ziehen, allein auf Grund der Religionszugehörigkeit, eine Grenze zwischen scheinbar "besseren" und "schlechteren" Menschen.

Antiziganismus

Antiziganismus beschreibt die Ablehnung gegenüber der ethnischen Gruppierung der Roma/Romnija und Sinti/Sintize. Roma/Romnija und Sinti/Sintize sind die am stärksten diskriminierte und verfolgte Minderheit Deutschlands und Europas. Diese schlimmen Zustände werden in den meisten betroffenen Gesellschaften jedoch kaum thematisiert, bis ignoriert.

Abwertung von Asylbewerber*innen

In den Zahlen zur Abwertung von Asylbewerbern und Asylbewerberinnen lässt sich ein starker Zuwachs erkennen. 2015 schlugen die unterbewussten Abneigungen und Vorurteile in offenen Hass um. Mehr als 1.000 Attentate wurden im gesamten Bundesgebiet auf Flüchtlingsunterkünfte verübt, mehr als 100 Unterkünfte wurden in Brand gesteckt.

Abwertung von Homosexuellen

Die hohen Ergebnisse dieser Befragung zeigen, dass in Deutschland noch immer nicht an eine Gleichbehandlung von Homosexuellen zu denken ist. Durch Strukturen wie beispielsweise eine eingeschränkte Heiratserlaubnis für gleichgeschlichte Partner*innen ist die Diskriminierung von Homosexuellen in Deutschland gesetzlich verankert.

Sexismus

Sexismus heißt eine Ungleichwertigkeit zwischen Frauen und Männern zu sehen. Das kann sich zum Beispiel durch das verweisen in die klassische Rolle der Ehefrau, Hausfrau und Mutter äußern. Aber auch ein Gentleman-typisches Verhalten unterstellt der Frau eine scheinbar biologisch begründete Passivität und Hilfsbedürftigkeit, was gleichermaßen als sexistisch zu verstehen ist.